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Visionen des UnSEHbaren

05 - Beipiel: Wurfparabel 2

Im vorherigen Film war die Quantenmechanik noch durchaus mit der klassischen Mechanik vergleichbar.

In diesem Film betrachten wir wieder eine Wurfbewegung, nur ist diesmal das Teilchen noch viel leichter, sodass die Quantenmechanik den Vorgang dominiert. Zur Orientierung ist noch immer die Vorhersage der klassischen Mechanik dargestellt. Wir sehen aber, dass die Ortsunschärfe so gross ist, dass für die Quantenmechanik die klassische Bahnkurve beinahe jede Bedeutung verliert. Wir sehen auch, dass trotz guter Anfangslokalisierung, die Ortsunschärfe rasch zunimmt. Das liegt daran, weil auch die anfängliche Geschwindigkeit unscharf ist, sowohl in Größe, als auch Richtung.

Weiters sehen wir jetzt deutlich eine Struktur in dieser Wellenfunktion. Nämlich bunte Streifen. Diese annähernd periodische Struktur der Wellenfunktion ist eben der Wellencharakter der Teilchenbewegung ("Welle-Teilchen Dualismus"). Der Abstand gleichfarbiger Streifen ist die Wellenlänge. Es handelt sich hier nicht um Wasserwellen, oder Materiewellen, oder Druckwellen, sondern der Wellencharakter liegt in der komplexzahligen Natur unseres Psi. Die komplexen Zahlen werden hier durch Farben symbolisiert. Die Farben symbolisieren also nur eine Eigenschaft der Bewegung. Es ist nicht so, dass Elektronen tatsächlich farbig wären.

Die Wellenlänge hat mit dem Impuls (= Masse mal Geschwindigkeit) des Elektrons zu tun. Die Wellenlänge ist groß am Umkehrpunkt, wo die Bewegung langsam ist. Beim Runterfallen, während das Teilchen schneller wird, wird die Wellenlänge immer kürzer.

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